Geschichte

1921

Man nannte den neu gegründeten Club Germania Steinhausen. Die Anfänge des Spielbetriebs wirken aus heutiger Sicht geradezu abenteuerlich. Improvisation war die geforderte Tugend. So hatte man zunächst keinen festen Sportplatz, spielte mal auf „Schulten“, mal auf „Görren“, ein andermal auf „Zumdicks“ Kamp. Vor dem Hochamt erfuhren die Spieler und interessierten Zuschauer, wo nachmittags das Spiel stattfinden sollte, nach der Messe wurden schnell die schwarz-weiß-rot lackierten Tore aufgebaut. So wundert es auch nicht, dass einmal sogar ein Stoppelfeld, auf dem noch etliche Richten standen, als Fußballfeld diente. Klar. daß ob solcher Umgebung dieses Spiel der Gauklasse gegen Paderborn mit 3:1 gewonnen wurde. Unvergesslich bleibt auch ein Spielsonntag, an dem man auf Görren Hof (!) kickte. und zwar gleich zwei Spiele hintereinander, mit zwei Siegen versteht sich.

1933 / 34

Einen spürbaren Einschnitt gab es dann einige Jahre später.

Als die Nationalsozialisten die Macht übernahmen und die DJK wie manch andere kirchliche Bewegung kurzerhand verboten. Dies führte in Steinhausen dazu, dass eines Sonntags der ortszuständige Polizist die laufende Partie gegen Brenken abbrach. Aller Protest nützte nichts, zumal der Ordnungshüter mit seinem riesigen Schäferhund die “stärkeren Argumente“ auf seiner Seite hatte. Der Verein wurde gezwungen, wollte er weiter dem runden Leder nachjagen, dem Westdeutschen Spielverband (WSV) beizutreten. Somit gab es weiterhin einen geordneten Spielbetrieb, wie überhaupt in den Folgejahren der Verein aus seinen Kinderschuhen herauswuchs. Man engagierte mit Rönsch, dessen Wirken jedoch auf sechs Wochen beschränkt bleiben sollte, und später mit Fabra die ersten Trainer der Vereinsgeschichte, man verpflichtete die ersten Gastspieler, die in der Kolonie bei Lohmeiers wohnten, man orderte nun zu den Auswärtsspielen einen Bus, anstatt mühsam mit Pferdewagen oder Fahrrad anzureisen.
Auch erste Anzeichen von media/sponsorentum fallen in diese Zeit. So hat Willekes Hermann im Vereinslokal mit mancher Runde die spärlich gefüllten Geldbeutel der Spieler entlastet und verhindert, dass sich zwei oder gar drei Spieler ein Bier teilten. wie das durchaus üblich war. wenn man den preiswerteren Schnaps nicht mochte oder wollte.
Apropos Vereinslokal. Steinhäuser Beständigkeit zeigt sich hier einmal mehr in dem Umstand, dass das Vereinslokal bis heute nie gewechselt wurde. Und bis in die jetzige Zeit war es immer ein Ort. der eng mit dem Vereinsieben verbunden war, ob unter der schon fast legendären Biskops Liese, später ihrer Tochter Anneliese oder in der jüngeren Zeit unter Borghoffs Josef bzw. Franz.

1935

Noch enger verbunden mit der Vorkriegsgeschichte des Vereins und den ersten Jahren danach ist jedoch der Name Hermann Lenniger. der als langjähriger Vorsitzender ab 1935 mit großem Idealismus so engagiert in der Vereinsführung tätig war, wie seine Brüder und andere auf dem Fußballfelde.

1945

Am 07.10.1945 fand die erste Generalversammlung nach dem Krieg im Vereinslokal der fußballbegeisterten Mutter Rüsing statt. Zum 1. Vorsitzenden wurde wiederum der Fußballfreund Hermann Lenniger gewählt. Vom 20.01.1946 bis 28.04.1946 fanden die Meisterschaftsspiele der Kreisklasse Büren statt; Steinhausen wurde Meister.

1952

Aber die Zeit blieb nicht stehen. Der Verein musste ab 1952 – der neue Sportplatz an der Nadel wurde in diesem Jahr eingeweiht – schwere Jahre überstehen. Der talentierte Nachwuchsspieler Franz Farke, der von namhaften Vereinen umworben wurde, hatte Steinhausen 1950 verlassen und spielte in der Oberliga für Dortmund, Braunschweig und Herne-Sodingen. Es zeigte sich auch, dass der Krieg doch größere Lücken in die Steinhäuser Jugend gerissen hatte. Außerdem beendeten verdiente Spieler ihre aktive Laufbahn. Konsequenterweise stieg der SV 21 GW Steinhausen 1952 in die 1. Kreisklasse Büren ab. 1953 sogar in die 2. Kreisklasse. Ein wichtiger Mann, der 1953 mit anderen Sportsfreunden zusammen den Verein wieder aufzurichten versuchte, war der fußballbegeisterte Johannes Gerken, der nach dem Fußballfreund Fritz Kaup 1953 erster Vorsitzender wurde. Es ging wieder aufwärts, und schon 1954 wurde der Aufstieg in die 1. Kreisklasse geschafft. Nach Johannes Gerken bemühte sich der Sportsfreund Josef Busch, in dessen Amtszeit der Sportplatz an der Schule im Mai 1957 eingeweiht wurde, von 1955 bis 1959 als 1. Vorsitzender erfolgreich um den Verein.

1959 bis 1967

übernahm Hugo Behrendt die Vereinsflihrung als 1. Vorsitzender. Er war als Fußballer ein exzellenter Spieler seine guten Flanken, direkt verwandelten Eckstöße und tollen Tore waren überall gefürchtet. Dank seiner umsichtigen Führung und seines Trainings stieg die 1. Mannschaft 1961 in die Bezirksklasse Paderborn auf, wo man am 27.08.1961 das erste Spiel machte. Steinhausen spielte 1961/62 eine gute Saison und erhielt als fairste Mannschaft der Klasse sogar den Fairneßpokal.

1967

Aber die Zeit blieb nicht stehen. Der Verein musste ab 1952 – der neue Sportplatz an der Nadel wurde in diesem Jahr eingeweiht – schwere Jahre überstehen. Der talentierte Nachwuchsspieler Franz Farke, der von namhaften Vereinen umworben wurde, hatte Steinhausen 1950 verlassen und spielte in der Oberliga für Dortmund, Braunschweig und Herne-Sodingen. Es zeigte sich auch, dass der Krieg doch größere Lücken in die Steinhäuser Jugend gerissen hatte. Außerdem beendeten verdiente Spieler ihre aktive Laufbahn. Konsequenterweise stieg der SV 21 GW Steinhausen 1952 in die 1. Kreisklasse Büren ab. 1953 sogar in die 2. Kreisklasse. Ein wichtiger Mann, der 1953 mit anderen Sportsfreunden zusammen den Verein wieder aufzurichten versuchte, war der fußballbegeisterte Johannes Gerken, der nach dem Fußballfreund Fritz Kaup 1953 erster Vorsitzender wurde. Es ging wieder aufwärts, und schon 1954 wurde der Aufstieg in die 1. Kreisklasse geschafft. Nach Johannes Gerken bemühte sich der Sportsfreund Josef Busch, in dessen Amtszeit der Sportplatz an der Schule im Mai 1957 eingeweiht wurde, von 1955 bis 1959 als 1. Vorsitzender erfolgreich um den Verein.

1972

Unter Franz Farkes Führung und mit seinen energischen Antriebskräften begann in den folgenden siebziger Jahren in vielerlei Hinsicht der Aufbruch in neue Dimensionen. 1972 wurde das Stadion “Auf der Höh“ feierlich im Rahmen einer Sportwoche seiner Bestimmung übergeben, gleichzeitig das 5ojährige Vereinsjubiläum, das schon 1971 anstand, unter großer Resonanz der Bevölkerung festlich begangen. Mehr als tausend Zuschauer säumten am abschließenden Sonntag den Platz. Die Sportwoche sollte fortan fester Bestandteil und Höhepunkt es Vereinsjahres werden. Ein Jahr zuvor, 1971, war die längst überfällige Turnhalle eingeweiht und damit dem Verein eine wichtige Übungsstätte zur Verfügung gestellt worden. Dies machte nun auch den Weg frei für andere Sportarten. 1971 nutzten diese Möglichkeit gleich 127 Frauen. die mit ihrer Turn und Gvmnastikabteilung die erste Erweiterung des vorher reinen Fußballvereins darstellten. Ihnen folgten die Volleyballer 1982. die Tischtennisspieler 1985, die leichtathletikathleten 1984 und schließlich die Badmintonspieler als jüngster Spross 1991.

1973

erfuhr der Sportplatz mit der überdachten Zuschauertribüne eine eindrucksvolle und äußerst nützliche Ausweitung und Ergänzung. um die der Verein überall beneidet wurde. Die Idee dazu hatte Franz Farke. der den plötzlichen Geldsegen von ca. 10.000 DM. resultierend aus der Ablösesumme für den zu Arminia Bielefeld wechselnden Anton Rüther. sinnvoll angelegt wissen wollte. Mit weiteren Mitteln aus dem Gemeindesäckel und nicht zuletzt mit vielen freiwilligen Arbeitsstunden der Mitglieder, auf deren tatkräftige Mithilfe man zu allen Zeiten und bei allen Baumaßnahmen zählen konnte, entstand dann in kurzer Zeit diese Tribüne, die bis heute den Zuschauern bei Wind und Wetter wirksamen Schutz bietet. Einige Jahre später – 1981 – komplettierte ein Trainingsplatz mit Flutlichtanlage den weiten Sportstättenkomplex, zu dem nach wie vor der unverwüstliche Platz an der Nadel gehört.nMit der Errichtung eines schmucken Verkaufshauses und einer Lautsprecheranlage, alles in Eigenleistung, brachte man 1980 die Sportanlage in einen Zustand, der von allen Seiten Lob erhielt. Mittlerweile ist seit 1992/93 noch ein Gerätehaus dazugekommen.

1975

Hans Grundmann wurde zum 1.Vorsitzenden gewählt. Als Fußballer durch und durch, führte er den Verein zum Wohle der Mitglieder weiter.

1978

Franz Farke kam nocheinmal zurück als Präsident. In seiner Amtszeit stieg die 1.Mannschaft auf in die Landesliga. Trainer war damals Emil Fenske dessen Verbundenheit mit dem Verein bis heute Bestand hat.

1982

erklärte sich Alfons Bambeck dann bereit, die „Poolposition“ im Verein zu übernehmen. Gesundheitliche Problem zwangen Ihn aber schon nach 2 Jahren wieder zum Rücktritt.

1984

trat Manfred Lenniger auf die Kommandobrücke, auf der zunächst keiner hatte stehen wollen. Doch mit einer tatkräftigen Mannschaft verantwortungsbewusster Altligaspieler im Rücken wagte er den Schritt, sehr zum Wohle des Vereins. Und er fungierte vermutlich noch immer als Vorsitzender, wenn ihn nicht gesundheitliche Gründe zum Rücktritt gezwungen hätten.

1993

So leitete von da Heinz Engels die Geschicke des Vereins. In seiner noch jungen Amtsperiode fallen zwei herausragende Ereignisse: Zum einen die Vorbereitung und Ausrichtung des 75jährigen Vereinsjubiläums, zum anderen der Bau der neuen Turnhalle, die nun endlich ihrer Vollendung entgegengeht, nachdem sie schon seit 1984 auf der Antragsliste gestanden hat. Der Verein erhoffte sich natürlich für die hallengebundenen Sportarten einen deutlichen Aufschwung, und auch die Fußballabteilung dürfte spürbar davon profitieren, sei es für die Trainingsarbeit, sei es für die Ausrichtung von Turnieren.

1997

dann ein erneuter Wechsel an oberster Stelle. Reinhard Hesse übernahm die Position von Heinz Engels. Seit seinem Amtsantritt wurde in Steinhausen viel bewegt. Der wichtigste Schritt, war die Umstrukturierung des Vereins. Bei mittlerweile über 1400 Mitgliedern, war es nicht mehr möglich, dass alles nur von 4 Personen geleitet und verwaltet wird. So wurde ein Hauptvorstand und für jede Abteilung ein Abteilungsvorstand gewählt, die Ihre Interessen bei den Vorstandssitzungen vertreten. Dank vieler fleißiger Helfer und media/sponsoren, die von Reinhard Hesse und seinem Team gefunden wurden, ging es dann auch bautechnisch immer weiter. Die Kabinen für die Fußballer wurden in Eigenleistung renoviert und das Verkaufshaus in ein tolles Vereinsheim umgewandelt. Der letzte Kraftakt, war dann die Einbringung einer Drainage in den Flutlichtplatz.